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Herkunft

Die Heimat dieser Schafe ist das Wensleydale, ein Tal („dale“ bedeutet Tal) in der hügeligen Landschaft von Yorkshire im Norden Englands. Dort liegt auch das kleine Dörfchen Wensley.

Die Wensleydales sind eine seltene Haustierrasse. Sie sind aus Kreuzungen der in dieser Region heimischen Rassen Teeswater und Leicester hervorgegangen. 1839 ist der Bock geboren, der als Rassegründer gilt. Dieser hatte ein Gewicht von 203 kg. 1973 hatte die Rasse mit nur noch 226 weiblichen Zuchtschafen ihren Tiefpunkt erreicht.
Doch 1974 begann der Bestand wieder zu wachsen. Trotzdem sind sie heute in der Kategorie „Risiko“ eingetragen, da es nur knapp 1500 weibliche Zuchttiere in England gibt.

Am Meisten ist die Schafsrasse in ihrem Ursprungsland verbreitet. Mittlerweile ist aber auch in den USA ein Zuchtverband gegründet worden. Es gibt ein paar kleinere Herden in Holland, Frankreich, Belgien und inzwischen auch in Deutschland. In Deutschland leben schätzungsweise 120 reinrassige Wensleydale Schafe. Von diesen leben ca. 70 Tiere als Herdbuchzuchttiere bei Wensleydale Züchtern. Die Rasse Wensleydale kommt aus Nordengland. Sie haben eine Widerristhöhe von 80 bis 90 cm. Die weiblichen Tiere können bis zu 90 kg schwer werden, die männlichen sogar 140 kg. Sie zählen zu den schwersten Schafrassen. Es ist wichtig zu wissen, dass diese Rasse eine der anspruchsvolleren Rassen ist, vergleichbar mit z.B. Ostfriesischen Milchschafen.

Charakteristisch ist für diese Rasse ist ihre ausgesprochen schöne Wolle, welche aus langen, glänzenden Korkenzieherlocken besteht. Es gibt sie in einer weißen und einer schwarzen Zuchtrichtung. Der Teil Kopfes, wo keine Wolle wächst (insbesondere die Nase), ist blau bis schwarz, ebenso die Ohren. Das Gesicht wird weitestgehend von langen Wollsträhnen bedeckt. An der Nase sind sie leicht geramst. Die Rasse hat von den vielen Schafrassen Englands die höchste genetische Resistenz gegen Scrapie.