Die Verarbeitung von Alpakawolle ist vergleichbar mit der Verarbeitung von Schafswolle, nur dass Alpakawolle keinen hohen Wollfettanteil besitzt und nach der Schur gleich gekämmt und versponnen werden kann.

Unsere Wolle wird zu 100 Prozent in Handarbeit und absolut chemiefrei verarbeitet.

Alpakas sollten einmal pro Jahr zu Beginn des Sommers geschoren werden. Hierdurch wird das Alpaka vor der Wärme im Sommer bewahrt und zugleich steigert sich durch eine regelmäßige Schur die Qualität des Vlieses, da es nicht zu lange der Witterung ausgesetzt war. Vor der Schur wird das Alpaka gereinigt. Durch Bürsten lassen sich Grassamen, Heu und andere grobe oberflächliche Verschmutzungen entfernen.

Während der Schur wird das Alpaka in der Regel in der Seitenlage fixiert. Alpakas, welche mehr an den Menschen gewöhnt sind können auch im Stehen geschoren werden. Alpaka lassen sich durchaus friedlich Scheren.

Die Schur entscheidet im erheblichen Maße über die Qualität der Endprodukte, weshalb wir ihr eine ausserordentliche Bedeutung zukommen lassen.

• das Vlies sollte vor der Schur gebürstet werden
• zu kurze Faserstücke vermeiden
• nach der Schur muss die Wolle sortiert werden, die qualitativ hochwertigere Wolle vom Rumpf wird von den restlichen Partien getrennt
• das Alpaka muss zur Schur trocken sein

Durch das Kardieren von ungewaschener Wolle mit einer Kardiermaschiene, werden die Fasern in eine Richtung gelegt und von weiterem Schmutz befreit. Mit der Kardierwalze wird die Wolle von zwei gegenläufigen Bürsten bearbeitet und geordnet. Das Kardieren ist ein essentieller Vorgang um einen gleichmäßigen Wollfaden zu erhalten.

Das geordnete Vlies wird nach der Kardierung an einem Spinnrad zu einem Faden versponnen. Je nach Bedarf können durch ein gezieltes Rückwärtsdrehen des Spinnrades zwei oder mehrere Fäden miteinander Verzwirnt werden.

Nach dem Spinnen wird die Wolle mehrere Male gebunden und nun mit spzieller Alpakawollseife eingeweicht und dann in lauwarmen Wasser mehrere Stunden gewaschen. Nach mehrmaligem Spülen werden die gebundenen Fäden mehrere Tage zum Trocknen aufgehängt und danach zum Wollknäuel gewickelt.

Nun kann mit dem Stricken begonnen werden.