Herkunft
Die südamerikanischen Alpakas stammen von den Urkameliden (ca. 30 cm hoch) ab, die im heutigen Nordamerika lebten. Daraus entwickelten sich die heute in Asien lebenden Altweltkamele Dromedar, Trampeltier und deren nahe Verwandte die Neuweltkameliden in ihren Wildformen Vikunja und Guanako.
Dromedar und Trampeltier
Vicunja und Guanako
Deren domestizierten Haustierformen sind das Lama und die Alpaka mit den Rassen Suri und Huacaya. Zwischen Alpakas und Menschen existiert seit fast 7000 tausend Jahren eine feste Bindung. Bei den Inkas galten Bekleidungsstücke aus Alpakafaser als Zeichen des Wohlstandes. Mit der spanischen Eroberung geriet der Wert der Alpakafaser langsam in Vergessenheit, da die Spanier auf die Wolle ihrer mitgebrachten Merinoschafe setzten.
AQ Rasse Suri und AQ Rasse Huacaya
Erst der bedeutendsten Unternehmer im Großbritannien der viktorianischen Zeit Sir Titus Salt entdeckte den Wert der Alpakafaser wieder, als er für die englische Textilindustrie nach neuen Rohstoffen suchte. Das Alpakavlies besitzt einzigartige Eigenschaften die sich aus Feinheit und dem Glanz der Fasern zusammensetzen. Außerdem ist das Alpaka ausgezeichnet an die rauhen Lebensbedingungen der Anden angepaßt. Die einzelnen Fasern sind hohl, was die Grundlage ihrer hervorragenden isolierenden Eigenschaften bildet.
Der Tierbestand wird heute auf ca. 3 Millionen Tiere geschätzt wobei 99% der Population in Peru, Bolivien und Chile leben.